Liebe Angst
Film und Podiumsdiskussion
Kim Seligsohn, Protagonistin "Liebe Angst" und Mezzosopranistin, Berlin Ulla Reyle, Gerontologin und Supervisorin, Tübingen Caroline Schröder, Psychologische Psychotherapeutin und Traumatherapeutin, Rottenburg
Moderation: Friederike Korölus, Seniorenbeauftragte Stadt Sindelfingen Mohammed Al Hayek, Integrationsbeauftragter Stadt Sindelfingen
Im Film "Liebe Angst" geht es um die generationenübergreifende Auswirkung traumatischer Erlebnisse: Lore hat ein Leben lang nicht über die Vergangenheit gesprochen: nicht über das Schicksal ihrer Mutter Marianne, die im Konzentrationslager umkam, und nicht über das Versteck, in dem sie mit ihren beiden Brüdern überlebte. Kim Seligsohn sitzt im Zug von Berlin nach Bremen. Auf dem Weg zu Lore, die sie nie Mutter nennen durfte. In ihrer Tasche das gerahmte Bild ihrer Großmutter Marianne. Kim trägt das Trauma ihrer Familie mit sich wie einen zu schweren Rucksack. Aber das Schweigen darüber will sie brechen, will Lore dazu bringen, sich dem Schrecken zu stellen, der als Schatten über ihrer Kindheit lag und ihr Leben prägt.
"Liebe Angst" (Regie Sandra Prechtel) begleitet über mehrere Jahre aus großer Nähe den Prozess der Annäherung zwischen Mutter und Tochter. Der Film zeigt, wie ein Trauma in einer Familie weitergegeben wird, sich in die Körper und Seelen der nachfolgenden Generationen einschreibt. Die Anwesenheit der Kamera setzt etwas frei, was viel zu lange unter Verschluss gehalten wurde.
Das Podiumsgespräch im Anschluss an den Film bietet den Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, mit Kim Seligsohn, Ulla Reyle (Gerontologin, Supervisorin) und Caroline Schröder (Psychologische Psychotherapeutin, Traumatherapeutin) ihre Fragen, Meinungen und Reaktionen auf den Film zu reflektieren.
SAGE NEIN
Seit März 2024 gibt es das „Bündnis Buntes Sindelfingen.“ Zahlreiche Vereine, engagierte Bürger, Mitglieder des Gemeinderats und des Jugendgemeinderats haben sich darin zusammengeschlossen, um den politischen Rechtstendenzen in unserem Land etwas entgegenzusetzen. Vor diesem Hintergrund ist das Video „Sage Nein“ entstanden. Rund 50 Gruppen und Einzelpersonen waren daran beteiligt. Vor die Kamera brachten sie zu dem Lied „Sage Nein“ von Konstantin Wecker über Lippensynchronisation ihren Protest gegen rechts zum Ausdruck.
Das Video „Sage nein!“ wird vor dem Film "Liebe Angst" zu sehen sein. Produziert vom Film- und Videoclub Sindelfingen e.V.
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